Haaaaaaalliii Hallo 😊
War wohl nichts mit dem Regen ☔ und der Bücherei am nächsten Tag.
Wir hatten endlich mal wieder schönes Wetter und haben dann (Achtung, ganz was Neues!) mal wieder den Strand genosseeeeen. Yeaaah.
Aber wir haben in letzter Zeit wirklich viel Regen. Das ist echt doof im Van. Es wird alles schnell klamm, die Luft ist stickig und was sollen wir bei Regen großartig machen?
Naja, passt schon.
Nora ist gerade wieder arbeiten und ich liege im Van und genieße die kühle Pommes + Döner Brise. Da wir direkt hinter unserem Kebabshop (Dönerbude) campen, lässt sich das nicht vermeiden. Von morgens 9 Uhr bist Nachts 3-4 Uhr riecht's hier nach Pommes, Döner und manchmal auch nach Pizza, da direkt nebenan Dominos Pizza (eine Pizzeria-Kette) ist und der Hintereingang auch bei uns vor der Nase ist.
Stören tut es mich aber eigentlich nicht. Noch sind wir es nicht satt und ich bekomme immer ein bisschen Hunger wenn ich durch die Nase atme 😝
Ich hoffe nur, der Geruch verschwindet aus unserem Van sobald wir weiter reisen. Sonst müssen wir uns das "Kebab-Mobil" nennen, oder so.
Sobald wir dann aussteigen verbreiten wir köstlichen Kebab-Geruch 😂
Da freuen sich die Menschen im Outback bestimmt!
Auf den Straßen hier gibt es so "Reisebüros" für Backpacker wie Nora und mich. Die können dann bestimmte Dinge für uns buchen die wir hier noch erleben wollen und uns Tipps geben etc. Und von diesen Büros steht immer jemand draußen und quatscht alle möglichen Leute an. Aber die quatschen nur, die wollen uns nichts verkaufen die wollen einfach nur immer mit uns quatschen. Wir wundern uns immer warum die uns nicht anbetteln irgendetwas zu buchen, aber anscheinend ist das die Taktik von den Läden hier. Die Leute nicht nerven sondern einfach nett zu denen sein, dann kommen die schon irgendwann wieder... Nicht schlecht, oder?
Ein paar von den Quatschtanten kennen wir jetzt auch schon, weil wir so oft an denen vorbei laufen. Und für die sind wir die Kebab-Ladies. Die finden das alle so witzig, dass wir hinter dem Kebab-Shop leben. Die meisten Backpacker hier wohnen entweder im Hostel oder auf einem Campingplatz. Mit free-campen ist hier ja nichts. Aber wir hatten mal wieder Glück wir Sparfüchse 😜
Byron Bay ist auch eher klein. Also man sieht sich hier meistens zwei bis drei mal, obwohl es relativ voll ist.
Sooo, was erleben wir hier noch, außer unseren "magic kebabs"?
Wir shoppen relativ viel. Leider.
Ich habe so viele neue Klamotten.
Mein Rucksack ging schon beim Hinflug nicht vernünftig zu, wie soll das bloß auf dem Rückflug werden?
Aber kennt ihr das, wenn ihr im schönen sonnigen Sommerurlaub seid und überall hängen diese tollen Kleidchen, die schönen Tops und die ganzen hübschen Jumpsuits? Wie kann ich da nein sagen?
Feiern war ich schon zweimal. Allerdings leider immer ohne Nora. Wir müssen immer an unterschiedlichen Abenden arbeiten. Also entweder arbeitet sie, oder ich arbeite.
Einmal war ich auf einer Reggae-Nacht und danach im "LaLaLand". War solala, die Musik war nicht so meins (obwohl ich Reggae gut finde, aber was da lief war irgendwie anders 😂).
Und das andere Mal war ich in einem Club "Northern" mit zwei Schwedinnen, die auch im Kebabshop arbeiten. Die Musik dort war besser. Wir hatten auch eine Menge Spaß zusammen. Glücklicherweise ist der Club nur ein paar Häuser vom Kebabshop entfernt, also haben wir danach Nora und die anderen besucht, die arbeiten mussten und ich konnte quasi direkt ins Bett fallen. 😊
"Surfen" 🏄 waren wir einmal.
Haben am Strand jemanden getroffen, der wahrscheinlich Noras neidischen Blick auf die Surfbretter gesehen hat, und sie dann angesprochen hat ob sie es mal ausprobieren möchte. Wir haben es beide mal versucht. Wirklich geklappt hat's nicht. Sah wohl eher sehr sehr lustig aus. Aber immerhin konnten wir am Ende wenigstens halbwegs unsere Balance auf den Knien auf dem Brett halten. Ist doch für 15-20 min pro Kopf schonmal etwas. Hätte das eigentlich filmen müssen, ihr müsst ja auch mal was zum Lachen haben 😀
Hm, mir fällt im Moment nichts Besonderes ein was wir in Byron Bay sonst noch erlebt haben. Von der $300-wild-campen-Strafe am Kings Beach habe ich euch schon erzählt. Das ist übrigens ein FKK-Strand und da gehen sehr viele homosexuelle Männer hin (also nicht nur homosexuelle Männer, aber eben viele). War ganz witzig als wir oben am Parkplatz saßen und gefrühstückt haben und all die netten Männer an uns vorbei gegangen sind und es so toll und gemütlich fanden wie wir dort frühstücken.
Wir waren übrigens nicht an dem Strand. Haben nur unsere Strafe in der Nacht am Parkplatz kassiert und sind morgens wieder losgedüst.
Nora, wenn du das hier liest: kannst du bitte einen Kommentar hinterlassen, falls ich etwas Erwähnenswertes vergessen habe? Danke 😝
Dann fange ich nun nämlich mit den Fragen an, die muss ich dringend mal beantworten 😊
1. Wo haben wir bisher immer den Van zum Schlafen geparkt?
Oft an Rastplätzen an der Autobahn. Hier darf man zwar nicht campen (Zelte aufbauen, Tische, Stühle und Gaskocher rausholen, also sich häuslich einrichten) aber man darf hier schlafen. Nennt sich auf englisch "Rest Area" und ist eben zum "resten" da, also zum Erholen bzw. Ausruhen. In Yamba haben wir an einer Day Use Area übernachtet. An sich nicht erlaubt, hat dort aber keinen Menschen interessiert. In Coffs Harbour haben wir direkt am Strand (noch auf gepflasterter Straße, aber wirklich direkt am Strand) gestanden & geschlafen.
Hier in Byron Bay haben wir am Wategos Beach auf der Straße geschlafen und einmal mitten in der Stadt auf einem großen Parkplatz. Naja und eben einmal an dem Kings Beach, wo wir die Strafe auf dem Strand-Parkplatz bekommen haben.
2. Haben wir nette Leute kennengelernt?
Wir lernen viele viele nette Leute kennen, aber meistens (bis jetzt) nur für eine kurze Zeit.
Im Eva's Backpackers Hostel in Sydney haben wir einige getroffen mit denen wir uns jeden Tag wieder unterhalten haben. Einmal wurde dort ja sogar für uns gekocht 😜
Und beim Reisen selber lernt man auch überall viele kennen, aber dann meistens nur für entweder fünf Minuten oder ein Stündchen. Danach trennen sich die Wege wieder. Allerdings haben wir seit wir in Byron sind einige aus Sydney und Yamba sogar hier wieder getroffen. Ist ganz lustig, wenn man bedenkt, dass man auf diesem riesen Kontinent umherreist, aber plötzlich trifft man genau die gleichen Leute die man in anderen Städten schon getroffen hat.
Also keine Sorge, wir vereinsamen hier nicht. Hier geht das mit dem Smalltalk sowieso alles so viel einfacher als in Deutschland. Es ist einfach viel lockerer...
3. Gehen wir auch ins Wasser?
Naaaa klaro gehen wir auch ins Wasser. Wir zwei Strandverrückten ohne Meer? Niemals. Allerdings gehen wir wirklich immer nur bis zu den Knien, oder vielleicht mal bis zum Bauchnabel. Das reicht aber auch. Die Wellen sind so stark, da hat man genug Spaß. Um eine Runde zu schwimmen sind die Strömungen viel zu stark und um irgendwo im tiefen Wasser rumzuplanschen hat man vor den Haien zu viel Angst.
Das einzige Mal, dass wir relativ tief im Wasser waren (da konnte ich auch nicht mehr richtig stehen), war als wir "surfen" waren. Dort waren aber soooo viele Menschen im Wasser und auch noch weiter raus, wir haben dort nichts besonders Gefährliches gewagt oder so. War alles gut 😊 Nur das mit den Haien, das kann man halt echt nicht beeinflussen. Davor habe ich auch immer riiiiiesigen Respekt. Wobei ich da irgendwie die Einzige bin die sich wirklich Sorgen macht.
Haie gesehen haben wir auch noch nicht, seitdem wir hier sind.
Aber naja, dann bin ich eben ein kleiner Schisser 😀 Ich gehe ja trotzdem ständig schwimmen.
4. Gehen wir aus Essen oder machen wir uns immer selber was?
Meistens "kochen" wir uns selber was. Dosen-Spaghetti, baked beans von Heinz, Nudeln mit Thunfisch oder Nudeln mit Pesto. Einmal hatten wir auch Fischstäbchen mit Spinat aber wir versuchen es immer sehr einfach zu halten. Wir haben einen Gaskocher, der kann aber nur einen Topf oder eine Pfanne auf einmal erhitzen, also ist es schon praktisch wenn wir nur eine Sache kochen bzw. erhitzen müssen.
"Aus Essen" waren wir bis jetzt nur bei McDonald's oder Subway. McDonald's hier ist super! Vom Preis her natürlich schon teurer als selbst kochen, aber ich glaube trotzdem günstiger als in Deutschland. Und es gibt hier das "create your own" Programm. Damit kann ich an einem Automaten im McDonald's meinen eigenen Burger oder eigenen Salat kreieren. Den servieren sie dir dann sogar an den Tisch und es ist schön angerichtetet. Der Salat zum Beispiel ist auf einem großen Teller, der Burger auf einem schönen Brettchen.
Und es schmeckt beides super!
Ich glaube ich habe leider kein Foto von unserem letzten Essen dort (ist auch schon 1 1/2 oder 2 Wochen her 😂), ich schaue aber gleich mal nach. Ansonsten mache ich beim nächsten Mal eins.
Manchmal essen wir auch kalt. Heute gab es zum Beispiel Joghurt mit Trauben, mal hatten wir Milchreis mit Apfelmus. Falls euch noch was ganz einfaches zum Essen einfällt, was entweder nicht gekühlt werden muss oder wir kaufen und direkt kochen können: Wir freuen uns über Vorschläge!
Besondere australische Restaurants bzw. australische Küche gab es bis jetzt noch nicht.
Sobald wir die finden werden wir das natürlich austesten. Oben in Cairns zum Beispiel wollen wir in ein Restaurant, das allerlei Steaks anbietet. Vom Känguru bis zum Krokodil. Das probieren wir natürlich aus 😉
5. Haben wir einen Kocher?
Jap, einen kleinen süßen Gaskocher.
6. Wo gehen wir duschen?
Wir haben uns biologisch abbaubares Shampoo und Duschgel gekauft und gehen damit an den Strandduschen duschen. Die sind zwar kalt, aber da es hier ja entweder warm oder vielleicht mal frisch ist, ist das kalte Wasser nicht so schlimm.
Was mich allerdings sehr stört: ich habe jetzt schon so viele Leute (meistens eben so Backpacker wie uns) dort duschen sehen, die einfach ihr ganz normales Shampoo benutzen. Das interessiert die gar nicht.
Dabei ist es so offensichtlich, dass das Wasser wieder zurück in die Natur fließt. Wie sollen die Fische, die Bäume, das Gras, die Vögel und alles andere das denn auf Dauer überleben?
Nirgendwo stehen Schilder, die sagen, dass es verboten ist. Warum nicht? Wird es erst jetzt zum Problem und die Schilder kommen bald noch? Interessiert es das Land hier etwa auch nicht? Ich weiß, dass es die Einwohner interessiert!
Mit einigen haben wir darüber gesprochen. Eine Dame ist uns fast um den Hals gefallen, als sie gemerkt hat, dass wir uns darüber wirklich Gedanken machen. Das fand ich echt ein bisschen traurig... Die arme Umwelt. Ich hoffe da passiert irgendwann mal was.
Aber von uns $300 Dollar kassieren, weil wir auf einem Parkplatz schlafen. Wir haben unseren eigenen Mülleimer, haben keinen Motor laufen, verlieren kein Öl oder sonst was. Da finde ich die Umweltverschmutzung wirklich schlimmer...
7. Haben wir irgendwelche seltsamen oder gefährlichen Tiere gesehen?
Seltsam? Ja.. Es gibt hier überall wilde (und hässliche) Turkeys. Das sind Truthähne. Die laufen einfach überall herum. Und picken durch deine Sachen wenn du sie in einer Ecke am Strand liegen lässt. Manchmal sogar wenn du noch dabei sitzt. Ob die so schmecken wie die gezüchteten Truthähne? Könnte ich mir vorstellen.
Dann laufen hier noch weiße große Vögel mit einem langen schwarzen Kopf rum. Auch einfach auf den Straßen und zwischen den Autos. Das ist wirklich seltsam 😂
Dicke fette Kröten gibt es an manchen waldigen Stellen.
Dann gibt es Vögel, die Kookaburras, die heißen auf deutsch "lachender Hans". Die haben wir erst einmal kurz gesehen. Aber hören tun wir die ständig. Allerdings hören die sich nicht wie Vögel an, sondern wie Affen. Aber wie richtig richtig laute Affen.
Gefährliche Tiere?
Die Spinnen im Pferdestall. Vor den kleinen schwarzen musste man aufpassen, die hätten uns für einen Monat ins Krankenhaus gebracht. Und ich glaube auch vor allen anderen sollten wir aufpassen, wirklich ungiftig waren die alle nicht. Aber die hatten mehr Angst vor uns als wir vor denen. Die sind immer rucki zucki abgehauen. Eine ist mir mal das Bein hochgekrabbelt (ja, ich bin froh, dass ich das gemerkt habe) und die habe ich schnell weggeschnipst, da ist nichts passiert.
Hm ansonsten gefährlich? Ich weiß nicht, ob die Fische die im Wasser neben uns schwimmen gefährlich sind aber ich denke nicht.
Schlangen haben wir noch nicht gesehen, und was hier sonst noch so alles bei uns lebt und evtl. gefährlich sein könnte möchte ich wahrscheinlich gar nicht wissen.
8. Haben wir schon Koalas und Kängurus gesehen?
Koalas leider noch nicht. Immer nur die gelben Schilder an der Straße, die zeigen, dass dort evtl. Koalas sein könnten.
Kängurus haben wir eine Menge um den Pferdestall herum gesehen. Als wir ausgeritten sind, sind wir oft an einer "Herde" Kängurus vorbei geritten oder haben sie in der Ferne herumspringen sehen. Auch Wallabies haben wir dort gesehen. Das ist eigentlich das gleiche wie ein Känguru nur in kleiner.
9. Andere große Tiere die wir hier gesehen haben, die es bei uns nicht gibt?
Delphine. Man da hab ich mich gefreut 😊 die gibt es zwar bei uns in Europa auch, aber ich habe eben noch nie welche gesehen. So richtig hoch aus dem Wasser gesprungen sind sie leider noch nicht. Das erste mal hatte ich auch fast einen Herzinfarkt, weil ich nur in der Ferne eine Flosse gesehen habe. Aber wir waren uns schnell einig, dass das eher eine Delphin- als eine Haifischflosse war.
Hm ansonsten habe ich hier glaube ich noch keine besonderen Tiere getroffen. Ich möchte unbedingt mal Wale, Rochen, Haie und Krokodile sehen. Ich hoffe das bekomme ich hin 😊
Ach doch, eine Eidechse habe ich im botanischen Garten mal gesehen! Aber die war jetzt nicht riesig groß. Ungefähr so lang wir mein Unterarm.
10. Haben wir schon Aborigines getroffen?
Es könnte sein, dass ein paar Frauen die wir mal gesehen haben Aborigines waren. Und in Sydney waren ein paar, die haben Musik gemacht.
Aber so richtige Aborigines, wie sie wohnen und leben haben wir noch nicht gesehen. Leider leider hört man auch nicht viel Gutes über sie. Also wir sollen uns vor denen eher in Acht nehmen, als freudig drauf zu laufen. Mal sehen ob wir irgendwo welche kennenlernen. Wir legen es nicht darauf an (leider wirklich wegen all dem was man so hört...) aber wir würden uns freuen nette Bekanntschaften zu machen!
11. Haben wir das Didgeridoo schon ausprobiert?
Nein, auch das haben wir noch nicht ausprobiert. Mal sehen ob wir das mal spielen werden. Allerdings hat meine Tante eins zu Hause, also wenn es hier nicht klappt fahre ich nach Düsseldorf um es zu lernen 😊
12. Wie viel Zeit verbringen wir am Tag im Van?
Jetzt, da es regnet, schon ab und zu mal zwei bis drei Stündchen. Wir schlafen immer von drei Uhr Nachts (wegen den Nachtschichten) bis 12 Uhr morgens. Dann machen wir uns in Ruhe fertig und frühstücken und dann schauen wir, dass wir immer irgendwo hin gehen und nicht im Van rumhocken. Meistens an den Strand, ansonsten in die Stadt, evtl. mal in die Bücherei... Gegen sieben Uhr Abends sind wir aber spätestens wieder am Van um zu Abend zu essen und um neun, zehn oder elf Uhr fängt dann unsere Schicht an und der andere legt sich schonmal ins Bett oder geht evtl. mal weg (wie oben berichtet).
Bevor wir den Job hatten, sind wir auch viel mit dem Van durch die Gegend gefahren und haben alles mögliche erkundet. Also da haben wir schon mehr Zeit im Van verbracht, aber nicht hinten gemütlich rumgelegen sondern immer on tour gewesen.
13. Und bleibt bei dem ganzen Stress den wir haben auch Zeit für "Heimweh"?
Haha ja, unser Stress... Was kochen wir heute? Wann gehen wir einkaufen? Wann gehen wir duschen? Wo gehen wir duschen?
Dinge um die man sich zu Hause nicht so viele Gedanken macht, da die Dusche, die Toilette und eine Küche mit Essensvorräten direkt erreichbar sind.
Bei uns eben nicht. Wir müssen uns um so Kleinigkeiten Gedanken machen und das mit in unseren Tagesplan packen.
Bleibt dabei "Zeit" für Heimweh?
Ja schon... Es ist ja nicht so, dass wir hier ständig hin und her hetzen. Es ist schon alles ganz realxed und cool, wir müssen halt nur mehr planen.
Ich würde es allerdings nicht Heimweh nennen.
Heimweh bedeutet für mich, dass es mir wirklich im Herzen weh tut und ich dringend nach Hause zurück möchte.
Aber das fühle ich nicht. Ich freue mich so so so sehr auf zu Hause und ich denke auch wirklich oft daran, aber ich möchte die Zeit hier zu Ende genießen und habe das "-weh" nicht.
Manchmal werde ich aber traurig, wenn ich an zu Hause denke...
Wenn ihr etwas nicht haben könnt, oder es nicht da ist, dann lernt man es noch mehr schätzen bzw. möchte es noch dringender haben.
Das kennt ihr doch bestimmt, oder?
So geht es mir mit zu Hause.
Ich vermisse alle Menschen die mein zu Hause zu meinem zu Hause machen.
Ich vermisse meine Küche, mein Bad und mein Wohnzimmer.
Ich vermisse leckeres frisch gekochtes Essen, das Einkaufen, die täglichen Aufgaben und die kleinen Probleme des Alltags.
Ich vermisse Käse und Wurst, einen Kleiderschrank, die große Auswahl an Schuhen und einen großen Spiegel.
Ich vermisse meine Waschmaschine, frisches Brot und ich könnte bestimmt noch ewig weiter machen...
Aber ich habe kein Heimweh, ich freue mich einfach nur sehr, all das bald wieder zu haben und viele viele Menschen endlich wieder in den Arm nehmen zu können.
Und mit den Worten verabschiede ich mich jetzt auch und sage gute Nacht! Nora kommt jetzt gleich ins Bett gekrochen und ich rieche schon keinen Kebab mehr...
Schreibt mir weiter und bestellt allen ganz viele Grüße 💗
Eure Carina
PS: Nora kam gerade in den Van:
N (flüstert): "Carina, bist du wach?"
C (flüstert): "Ja"
N (flüstert): "Willste 'n Kebab?
C (flüstert): "Ja!"
Den genießen wir jetzt noch und dann schlafen wir 😁