Samstag, 27. Februar 2016

Auf geht's! Raus aus der Stadt und rein ins Abenteuer!

Endlich unser eigenes Auto & unser eigenes Heim!











Und ich habe noch ein paar Fragen bekommen. Das macht mir richtig Spaß die zu beantworten :-P

Ist am Strand sehr viel los?
Nora und ich waren am Mittwoch das erste mal am Strand. Am Bondi Beach.
Ich muss sagen, den hätte ich mir noch schöner vorgestellt (ist aber jetzt Meckern auf hohem Niveau, ich weiß...)! Ist eine große Bucht, schöner Sand in dem man liegen kann, aber danach fängt direkt der Rasen wieder an und die Häuser stehen im Hintergrund. Das hat mich irgendwie gestört. Aaaaaber, wie gesagt: wunderschöner Sand und tolles Wasser. Hohe Wellen, starke Strömung (aufpassen!) und ob irgendwas abgesperrt ist damit die gefährlichen Tiere nicht kommen (ja genau, irgendwelche Haie :D) weiß ich nicht, konnte nichts dergleichen erkennen. Ja, es ist sehr viel los. Aber es ist noch ok. Also man findet sein Plätzchen im Sand und im Wasser stößt man auch nicht direkt mit jemandem zusammen. Aber, zu behaupten es wäre nicht viel los wäre gelogen!


Hier war es noch relativ früh, es wurde dann peu à peu voller



Kann man es Abends "in Ruhe" genießen?
Puh, würde ich gerne beantworten können :) Leider sind wir um 17 Uhr vom Strand aus wieder zurück zum Hostel gefahren, da es free Pizzaaaa gab. Das konnten wir natürlich nicht verpassen und hat sich auch echt gelohnt, war super lecker und super kommunikativ. Gegen 17 Uhr wars auf jeden Fall noch voll. Um die Mittags-/Nachmittagszeit wurde es richtig voll und das hielt wahrscheinlich auch noch an. Nach Feierabend den Tag am Strand ausklingen lassen? Wahrscheinlich nicht schlecht...

Mit wie vielen Leuten waren wir im Hostel?
Unser zweites Hostel in Sydney, das Eva's Backpackers, wirklich zu empfehlen!!! Super super nett alle, echt angenehm dort zu leben.
Wie viele Personen genau im Hostel leben... zwischen 40 und 60 glaube ich. Man sieht ja leider nicht immer alle auf einmal. Vllt. vertue ich mich auch und es sind nur 30, aber ich denke schon mindestens 40. Unser Zimmer diesmal war ein 6-Bett-Zimmer. Wesentlich angenehmer! Nicht zu groß, man lernt genug Leute kennen. Nicht zu klein, man ist nicht so isoliert. Von der Lautstärke her im Zimmer auch sehr angenehm. Hatten alle circa gleiche Schlafenszeiten (+/- 2h). Außer ein Zimmergenosse. Der musste Nachts arbeiten und kam morgens wieder, wenn wir fast aufgestanden sind. Tagsüber also etwas leise sein, aber man hängt ja sowieso tagsüber nicht im Zimmer rum. Von der Lautstärke von draußen: katastrophal. Leider war genau zu unserer Zeit eine Sanierung von einem Haus gegenüber. Und dort hat's ab sieben Uhr morgens gescheppert! Wenn man um oder vor sieben aufsteht, kein Problem. Wenn man mal bis neun schlafen wollte (haben wir einmal gemacht) ziemlich nervig. Aber naja, irgendwo wird immer mal saniert. Die Baustelle wird auch nicht ewig bleiben und dann ist es dort wieder wunderschön "ruhig".

Müssen bzw. können wir in dem Hostel selber kochen?
Ja, können und müssen wir auch :D Küche war echt sauber. Jeder hat sein Geschirr und seine Pfannen und Töpfe gespült, alles war ordentlich eingeräumt und alles hat funktioniert. Im letzten Hostel davor haben wir lieber nicht gekocht. War alles dreckig und irgendwie eklig. Hier hatte ich gar kein Problem :) Wir hätten natürlich nicht unbedingt kochen müssen, waren z.B. einmal auch bei McDonald's, aber kochen ist eben etwas günstiger. Und wie gesagt, da -> auch echt kein Problem. Einmal wurde ja auch für uns gekocht :) Warum wissen wir immer noch nicht, aber wir sind noch heute total dankbar dafür. Es war so lecker und es war echt genug um richtig satt zu werden. Wir mussten uns keine Gedanken machen was wir essen, wo wir einkaufen und wann wir anfangen zu kochen. Schön :)

Hier schlafen wir übrigens heute Nacht, auf einem Rasthof:


Freitag, 26. Februar 2016

Nachtrag zum Cow/Bull-Chasing

Viiiiielen lieben Dank für eure Fragen & eure lieben Emails und WhatsApps!

Zu dem Cow bzw. dem Bull-Chasing habe ich ein paar Fragen bekommen die ich hier gerne beantworten möchte:

Also allgemein, keine wirkliche Frage, aber:
Ja, es ist wirklich schwer ständig von allem zu berichten!
Mein mobiles Internet ist super schnell aufgebraucht und es macht nicht so viel Spaß über mein Handy zu bloggen, da es hier nicht so schöne viele Einstellungen gibt. Weiteres Problem: WLAN gibt's nicht überall und meistens super schlecht, sodass wir ziemlich genervt wären und uns damit ein bisschen den Tag versauen würden 
Da ich also nur ab und an mal mit gutem Internet, meinem Laptop und wirklicher Freude an meinem Blog sitze kommt leider nicht ganz so viel dabei rum wie ich es mir erhofft habe... Aber ich gebe mir weiter Mühe! Versprochen.

Hat mir nach dem ganzen Reiten der Hintern weh getan?
Nein... Eigentlich nicht. War total kaputt und die Beine waren schlapp, aber, da es solchen Spaß gemacht hat, hat mein Körper das ruck zuck verarbeitet und ich hätte am liebsten stundenlang weiter gemacht 

Gab es einen See in den wir zur Abkühlung hätten springen können?
Ja, gab es! Jim hat ihn uns empfohlen, dazu aber gesagt, dass wir danach evtl. Blutegel an den Beinen haben. Naja... Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, sind wir dann natürlich nicht reingesprungen 

Wie groß war die ganze Kuhherde?
Schwer zu sagen.... Egal auf welcher Weide man rumgeritten ist, überall waren irgendwelche Kühe verstreut. Die haben aber jeweils immer irgendwem anders gehört. Richtig durchgeblickt haben wir da nicht 
Aber, falls ich das richtig verstanden habe, gab es nur diesen einen Bullen. Was schon echt Wahnsinn wäre... Dann hätte der ja viel zu tun, oder? 
In der Herde die wir mit dem Bullen gejagt haben waren schätzungsweise 40 Tiere. Also Kühe, Kälber und dieser Bulle. Insgesamt? Keine Ahnung. Zwischen 50 und 200 wahrscheinlich.

Über welche Flächengröße verteilte sich das Treiben?
Ich kann doch nicht schätzen  Ich bin so schlecht darin... Ich füge einfach zwei Bilder hinzu, okay? Eins von der "Landschaft" von Google Maps und eins in das ich unsere Route kritzel.
Startpunkt ist unser Stall (kaum zu sehen, da es so weit weggezoomt ist) und Ziel ist die kleine eingezäunte Weide des "Nachbarn". Die nennen sich wirklich Nachbarn  Obwohl 'ne ziemliche Strecke zwischen denen liegt 
In dieser kleinen eingezäunten Weide kann der Nachbar den Bullen dann irgendwann direkt rausholen und zum Markt zum Verkauf transportieren. Ja... er wird dann zum Beef-Burger oder so 

Hatten wir Angst uns zu verlaufen?
Also ich glaube Nora hatte ein wenig Bammel, dass Sie nachher nicht mehr zurück findet. Aber ich denke nicht, dass es wirklich Angst war. Luke, ihr Pferd, hätte Sie schon nach Hause gebracht  Allein wegen dem Essen... Und weils halt einfach wunderbare Tiere waren, die wissen wie alles abläuft. Und das wusste/weiß Nora auch.
Hatte ich Angst? Ne, dazu hatte ich gar keine Zeit in meinem Kopf. Beim ersten Treiben am Freitag habe ich irgendwann einfach nur noch mit Tucker geredet, damit er sich beruhigt und dachte mir nur, nach Hause findet man immer 
Und beim zweiten Treiben, waren wir so viele, dass man immer irgendwen gesehen hat. Irgendwie fand ich es auch gar nicht so schwer mir das Gestrüpp zu merken wo wir her kamen... Ich wusste natürlich nicht wo es hingeht, da konnte ich nur folgen oder raten. Aber zurück konnte ich mich immer an irgendwelche Kleinigkeiten erinnern. Wieder das Adrenalin?

Soo... Was kann ich sonst noch erzählen? Niall, unser Zimmerkumpane, hat gerade für uns gekocht. Keine Ahnung warum? Spaghetti Carbonara  und danach gab's Tiramisu. Lecker, lecker 

Bilder kann ich übers Handy übrigens leider immer nur unten dran heften, also nicht so eine schöne Reihenfolge wie über meinen Laptop 

Eine Zusammenfassung, was wir hier so in Sydney machen seitdem wir wieder hier sind kommt bald! Sind auf jeden Fall in einem schönen Hostel, für Hostelverhältnisse sehr sauber. Kaffee, Kakao und Tee gratis. Gestern Abend gab's super viel Pizza für alle gratis (inkl. suuuuper leckerem Nudelsalat), heute morgen gab es einen Pancake für jeden gratis und die Leute hier sind alle super nett. Also nicht so wie im ersten Hostel 

Ihr könnt gerne weiter fragen und vielen Dank an alle die unsere Reise so regelmäßig verfolgen!


Viele Grüße aus dem 40 Grad heißen Sydney 


Mittwoch, 24. Februar 2016

Unsere Arbeit in den Centennial Glen Stables

Die Sonntags-Arbeit bei Jim & Judith :)


Wie gesagt, unter der Woche kam viel andere Arbeit hinzu, aber wie man Rasen mäht & Co. könnt ihr euch ja vorstellen





Montag, 22. Februar 2016

Offline-Life

Dies ist der Post, den ich schon lange vorbereitet habe, aber leider nie hochladen konnte, weil das mit den Bildern von meinem Handy aus nicht so schön klappt:

Lange nicht wirklich gemeldet, dafür hart gearbeitet :)

Unsere erste Nacht im Hostel als wir in Australien angekommen sind verlief ganz gut, habe ganz okay geschlafen und danach haben wir unser Luxus Frühstück genossen



Am Donnerstag (04.02.) sind wir viel durch Sydney spaziert, waren im Sydney Tourist Information Center um zu sehen was wir alles noch an Action erleben wollen, sind wirklich viel durch Sydney spaziert (!), und sind die Harbour Bridge entlang gegangen. Leider war es relativ windig und auch nicht wirklich sonnig aber es war trotzdem ein schöner Tag an dem wir einfach alle Eindrücke mal aufgenommen haben und relativ planlos alles auf uns haben zukommen lassen.



Am Abend haben wir uns dann ein leckeres halbes Hähnchen mit Potatoe Wedges geholt und ein schönes Fleckchen in unserem Hostel (Sydney Backpackers Hostel) entdeckt. Ganz oben hatte es eine kleine Terrasse von der aus man ganz cool auf die noch beleuchteten Hochhäuser schauen konnte. Dort haben wir dann das Hähnchen verputzt und uns die kühle Luft um die Ohren pfeiffen lassen.




Leider konnte ich in der Nacht im Hostel überhaupt nicht schlafen, da wir einen neuen Mitbewohner in unserem Zimmer hatten. Ich habe noch nie jemanden soo laut schnarchen hören! Und ich habe schon öfter Leute schnarchen hören!

Sowieso waren die Menschen im Hostel ganz anders als wir erwartet hatten. Viele aus unserem Zimmer lagen irgendwie fast den ganzen Tag im Bett (mehr hat man für sich ja nicht in dem 14-Mann Zimmer) und haben an ihrem Handy oder ihrem Laptop gespielt. Wieso?? Wenn das mal vorkommt, weils einem nicht gut geht oder so, okay... Aber ständig? Die haben sich mit mehreren Bettlaken in den unteren Betten der Hochbetten eine richtige Höhle gebaut und sich wirklich dort verkrochen. Nora und ich waren in den zwei Tagen die wir da waren eigentlich ständig draußen und evtl. mal im Aufenthaltsraum um etwas zu essen. Auch mit dem "Hi" hats bei kaum einen funktioniert... Selbst wenn wir zuerst gegrüßt haben, kam oft nichts zurück. Komisch, oder? Gerade in solchen Hostels hätte ich mir das anders vorgestellt... Vielleicht hatten wir aber auch eine schlechte Zeit und vor allem ein schlechtes Zimmer erwischt...  Möchte nicht alle Hostels und alle Menschen die in Hostels übernachten madig reden :-P

Am nächsten Morgen haben wir uns nach dem Frühstück fertig gemacht und unsere Sachen gepackt. Wir sind dann mit dem Zug 🚉  2h30min für schlappe $5,81 nach Blackheath in die Blue Mountains gefahren. Dort hatten wir von Deutschland aus einen ersten Job "ergattert".






Wir haben uns vor ein paar Monaten bei dem WWOOF-Programm (willing workers on organic farms) angemeldet. Wenn man durch dieses "wwoofing" einen Job findet, bekommt man für diesen kein Geld sondern "nur" Kost und Logie.


Unser Job war in den Centennial Glen Stables hinter den Blue Mountains bei Jim und Judith.


Die Landschaft dort war das komplette Gegenteil zu Sydney. Ganz ruhig, viel viel viel freies Feld, nur Feldwege keine festen Straßen, und außer Jims Farm (30 min mit dem Auto vom kleinen Blackheath Bahnhof) und die Farmen seiner zwei Brüder, die aber auch mit dem Auto 20 min weit weg liegen, war dort NICHTS! Gar NICHTS!
Aber es war so wunderschön...










An dem Freitag an dem Jim uns abgeholt hat mussten wir noch nicht arbeiten. Er hat uns um 15:00 Uhr am Blackheath Bahnhof abgeholt und dann sind wir ca. 30 min. mit seinem Truck zu seiner Farm gefahren.
Dort hat er uns dann gezeigt wo wir leben & Co.

Jim und seine Frau Judith haben ein Haus, in dem sie und ihre Hunde und Katzen leben + ein großes Grundstück + einen Pferdestall + eine riesen große Weide für ihre 55 Pferde und den Pferden die Privatpersonen gehören, auf die sie aber quasi "aufpassen".

Wir haben in einem kleinem Caravan mitten im Stall gelebt. Es war schön sein eigenes kleines Heim zu haben, und sich die Nachtruhe nicht mit weiteren 12 Leuten teilen zu müssen.






Die Pferde waren Nachts nicht im Stall, die sind eigentlich immer draußen auf ihrer riesigen Weide, sie kommen nur Samstags und Sonntags rein, da an den beiden Tagen alle Pferde einmal geritten werden müssen. An Wochentagen kommen immer so viele Pferde morgens in den Stall, wie für die Kunden für diesen Tag benötigt werden.

In unserem Caravan hatten wir ein kleines Schlafzimmer mit zwei Hochbetten. Nora und ich haben jeweils unten geschlafen, oben die Fläche haben wir als Ablage für unsere Klamotten und Rucksäcke genutzt.
Dann gab es ein Wohnzimmer, in dem ein Esstisch mit vier Stühlen stand, ein Waschbecken, ein Spiegel mit Ablagefläche für unsere Kosmetik- und Hygieneartikel und eine Couch. Diese Couch war eigentlich ein Bettgestell, auf dem eine der Matratzen, auf der wir jetzt schlafen, am Anfang lag. Zuerst haben wir uns gewundert warum die gemachten Betten in zwei Zimmern sind, also einmal im Schlafzimmer und einmal im Wohnzimmer. Aber es kommen ja nicht immer alle "Woofer" zusammen, manche kennen sich vielleicht vorher gar nicht. Und dann möchten die bestimmt nicht direkt im selben Zimmer schlafen :-)
Naja auf jeden Fall haben wir dieses Bettgestell im Wohnzimmer dann mit zwei kleineren Matratzen von den Hochbetten belegt. Diese sind aber leider einzeln zu klein, und zu zweit zu groß und standen dann also an beiden Seiten über. Hätten wir uns also dort hingesetzt, wären wir direkt mit Matratze auf dem Boden gelandet :-D von daher war es einfach auch nur eine Ablagefläche für uns...

Gebraucht haben wir die Couch sowieso nicht. Wir hatten zwar einen DVD-Player 📀 und auch viele DVDs von Filmen die ich gerne mal sehen würde, aber irgendwie fehlte einfach die Zeit...

Morgens sind wir immer zwischen 7 und halb 8 aufgestanden (manchmal hab ichs auch erst um acht geschafft 😂), haben uns fertig gemacht und sind dann ran an die Arbeit. Da Nora meistens ein paar Minuten früher aus dem Bett gekommen ist, war sie so lieb und hat Frühstückseier und einen Kaffee vorbereitet. War schön das morgens ab und zu gemacht zu bekommen. Hätte ich zu Hause in Deutschland auch nichts gegen......... 😊

Gearbeitet haben wir dann meistens von zwischen 8:20 und 9:00 bis 17:00 Uhr. Wenn mal gerade ein paar Minuten Luft war haben wir zu Mittag gegessen. Entweder etwas Leftover vom letzten Abend oder Nudeln die ruckzuck mit ein bisschen kochendem Wasser fertig waren. 
Zur Arbeit zählte alles mögliche:

- Natürlich Pferde reinholen

- Satteln

- Trensen (sagt man doch so, oder?)

- füttern

- Futtereimer vorbereiten

- Futtervorräte auffüllen

- mit Kunden ausreiten

- an Samstagen und Sonntag gucken dass alle Pferde mind. einmal geritten wurden

- Pferde sauber halten

- Stall & Toiletten sauber halten

- Rasen mähen

- den Boden der Heuballen mit der Axt abhacken, da dieser auf dem Boden stand

- Tische mit einer Drahtbürste schrubben und mit Öl besprühen

- Wände mit Sandpapier bearbeiten, damit wir sie streichen können

- streichen

- Gärten umgraben und Sträucher ausreißen

- Rohre aus der Erde baggern (Jim hat gebaggert, ich geschüppt :D) und ersetzen

- Enten, Hase, Gänse, Hühner, Ponys und Miniaturpferde (noch kleiner als Ponys), Schafe und das Schwein füttern

- das super geniale Cow-Chasing 💗 (das haben wir Samstag morgen übrigens nochmal gemacht. Diesmal mit 8-10 Leuten. Und wir haben es auch geschafft 😊. Also was galoppieren, springen und dabei Kühe anschreien und treiben angeht, sind wir jetzt Profis 😂)

- am Abend haben wir für uns gekocht (Montags wurde von Judith eingekauft und wir konnten ihr alles auf den Einkaufszettel schreiben, was wir haben wollten. Also gab es jeden Abend frisches, leckeres, selbstgekochtes Essen 🙌)

- spülen


















Zum duschen Abends mussten wir hoch zu Jims und Judiths Haus, gekocht haben wir in einem Container im Stall der einen Herd hatte.
Unsere Toiletten waren in einem Container außerhalb des Stalles, die auch die Kunden benutzt haben.

Wirklich fertig für den ganzen Tag waren wir dann meistens zwischen 21:30 und 23:00 Uhr. Jenachdem ob Abends Sunset-Rides (Ausritt beim Sonnenuntergang) waren oder nicht.

Und dann sind wir auch hundemüde ins Bett gefallen und meistens sofort bis zum nächsten Morgen eingeschlafen.
(Daher -> leider keine Zeit für die ganzen tollen DVD's)

Abschließend kann ich sagen, dass die Centennial Glen Stables in einem wunderschönen Fleckchen in Australien liegen und die Tiere dort das wunderbarste Leben führen, das man sich für ein Tier nur vorstellen kann. ALLE Tiere (auch die Kühe 😂).
Ich bin sehr froh, dass wir dort für eine Zeit arbeiten durften und freue mich über all die netten Leute die ich dort kennengelernt habe. Alle sind super freundlich, hilfsbereit und ich werde bestimmt noch oft daran zurückdenken!

DANKE!




PS: lest euch bitte auch Noras Blog durch (findet ihr rechts bei mir in der Spalte)! Wir ergänzen uns was das Schreiben angeht ziemlich gut, da wir vom Schreibtyp her sehr unterschiedlich sind. Nora schreibt auch viele Gedanken und Gefühle auf. Wir denken sowieso meistens das gleiche... Von daher treffen unsere Posts immer auf beide zu und ergänzen sich wunderbar 😇

Freitag, 19. Februar 2016

Cow/Bull-Chasing

Ich MUSS noch etwas mobiles Internet verwenden um euch von gerade eben zu erzählen!

Wir waren eine Herde Kühe 🐄 mit ihrem riesen Bullen treiben :-)

Ich bin noch immer voller Adrenalin.

Für alle Angsthasen unter uns, die das jetzt lesen: es war bestimmt nicht ungefährlich ABER ich habe mich in keinem Moment unsicher auf dem Pferd 🐴 gefühlt oder hatte Angst um meine Gesundheit o.Ä.. Die Pferde arbeiten MIT dir, heißt auch sie hören auf dich und passen auf, dass dir nichts passiert, also, dass sie vernünftig reiten.

Okay, aber ich fange erstmal von vorne an.

Heute morgen mussten Nora und ich das erste Mal alleine mit Kunden reiten 🐎. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass ich irgendwie den falschen Weg gehe. Aber hat alles super geklappt, haben alles richtig gemacht.
Durften dafür unsere Lieblingspferde nehmen.
Nora & Boots und Tucker & Ich.
Süßes Couple jeweils :-P

Naja, danach hat Jim dann erstmal mit seinem Motorrad den Bullen einer großen Kuhherde, die hier irgendwo immer rumgrast, gesucht. Das könnte nämlich auf diesen riesigen Weiden mit den Pferden Stunden dauern.

Als er ihn gefunden hat ist er schnell zurück gekommen, wir sind ab auf die Pferde gesprungen und dann gings auch schon los.
Nora musste ihr Pferd leider wechseln, Sie hatte dann Luke. Ich nehme an, er hat einfach mehr Erfahrung. Tucker durfte bleiben ;-)

Wir sind dann über die Weiden galoppiert bis zu dem riiiiiesigen fetten angsteinflößenden Bullen. Jim hat ihn dann mit seiner Peitsche erstmal auf eine andere Weide getrieben. Wir hinterher, damit er nicht nach links oder rechts abhaut. Alles natürlich völlig unvorbereitet und im Galopp mit total (positiv) aufgeregten Pferden.

Als wir den Bullen dann auf der anderen Weide hatten, mussten wir ein paar Kühe finden, denn ohne ein paar von denen würde der Bulle nirgends hin gehen.

Gesucht & gefunden.
Diese aber dann in einer Herde zu halten, und das nicht mehr auf der offenen Weide sondern mitten im dichten Wald, alle 50cm irgendwo ein Baum.... Fast unmöglich.

Es hat auch nicht wirklich funktioniert. Jim macht das ansonsten mit noch sechs anderen Reitern, also insgesamt zu siebt. Wir waren diesmal nur zu viert (eine Dame war noch dabei, weiß leider nicht wer das war, ging alles zu schnell und war zu aufregend).

Wir sind also geschätzt eine dreiviertel Stunde durch diesen Wald geritten und haben uns weit verteilt um irgendwie die Kühe in eine Richtung zu treiben. Die Pferde waren voller Power und wollten immer mehr und immer schneller und mehr und mehr... Irgendwann haben wir Reiter uns auch völlig verloren, da die Kühe so schwer zu bändigen waren. Jeder hat dann irgend ein anderes Grüppchen getrieben. Und plötzlich stand ich alleine mit Tucker vor diesem riesen Bullen.

Was ich dazu noch sagen muss: Jim hat uns als wir losgeritten sind erzählt, dass dieser Bulle einfach über die ganzen Zäune springen kann (dabei ist er so groß und fett!!!!). Und, dass Jim einmal von einem Bullen einfach quasi umgerannt wurde. Der Bulle kam auf Ihn und sein Pferd zugerannt und hat das Pferd inklusive Jim einfach von unten hochgehieft und weggeschmissen :-D

Naja, also stand ich nun vor diesem Bullen und hatte wirklich Respekt. Ich hab ihn aber einfach angeschrien (ja ich weiß, das ist eine ziemlich lustige Vorstellung) und mit Tucker versucht ihn zu treiben. Hat zum Glück geklappt :-) In diesem Wald hätte er uns auch nicht so einfach angreifen können, da es nirgends auch nur ein bisschen eben war.
Irgendwann waren aber wieder alle so sehr verteilt, dass ich gar nicht mehr wusste wohin...

Und Tucker hat plötzlich auch nicht mehr mitgemacht. Er war so aufgeregt. Er war komplett nass geschwitzt, es ist wirklich in kleinen Bächen an ihm heruntergelaufen und er wusste gar nicht mehr wo vorne und hinten ist.

Ich habe mich dann etwas von den Kühen abgesetzt und versucht ihn wieder zu beruhigen. Auf ihm war das aber unmöglich, war wahrscheinlich zu viel Adrenalin für ihn. Bin abgestiegen, dann hats geklappt und er hat mir wieder zugehört.

Irgendwann habe ich Jim dann wiedergefunden. Er hatte es mit den Kühen auch schon aufgegeben, das waren wirklich doofe Kühe!

Wir sind dann wieder Richtung Stall geritten. Und plötzlich stand der Bulle mit ein paar Kühen und Kälbern wieder da. Wir haben es dann zu zweit nochmal versucht, geschrien und gepeitscht. Nach ca. 10 min konnten uns aber leider auch wieder zu viele entkommen...

Wir haben dann in der Nähe des Stalles auf Nora und die Dame gewartet. Die beiden waren leider auch nicht erfolgreicher. Aber es ging sich ja an sich auch eigentlich nur um den Bullen. Der war ja schon längst nicht mehr dort, wo die beiden geritten sind sondern oben bei uns wo wir ihn aber auch wieder verloren haben.

Nora und ich haben uns dann eben einen Blick zugeworfen und gecheckt, dass wir beide noch gesund und unverletzt sind. Und dann gings wieder in den Stall. Die Pferde haben wir dann erstmal gewaschen und gefüttert und uns dann über das Abenteuer ausgetauscht...

Ganz schön aufregend was? Ich finde es ziemlich schwer, das alles in Worte zu fassen, da es wirklich unglaublich aufregend war.

Ich würde mich freuen, dass wenn ihr irgendetwas nicht versteht oder wenn ihr Fragen habt (ich habe bestimmt irgendetwas vergessen zu erzählen), ihr mir diese auch stellt!
In ein paar Jahren habe ich viele Details von heute bestimmt vergessen und dann möchte ich das gerne nochmal nachlesen können 😜

Viele Grüße & bitte keine Sorgen machen ist alles im Lot hier ☺

Donnerstag, 18. Februar 2016

Centennial Glen Stables

Halli Hallo :-)

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe!

Wir sind am Freitag nach meinem ersten Eintrag aus Australien nach Blackheath gefahren, zu unserem ersten Job in den Centennial Glen Stables.

http://www.centennialglenstables.com/

Hier haben wir leider kein Internet, daher konnte ich gar nichts schreiben.

Uns geht es aber beiden gut. Wir sind gesund, kommen mit allem super klar und sind glücklich :-P

Ich habe jetzt eine australische Sim-Karte in meinem Handy, daher habe ich mobiles Internet. Da mein Handy das aber ruck zuck aufbraucht folgt bald ein schönerer Blogeintrag, in dem ich euch unsere Arbeit hier zeige.

Jetzt möchte ich nur, dass ihr wisst, dass es uns gut geht und ihr bald wieder mehr von uns hört!
Und vor allem bald ein paar Bilder zu sehen bekommt :-)

Am Samstag geht's wieder ab nach Sydney, in ein neues Hostel.

Viele Grüße aus den Blue Mountains

Carina